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Revolutionieren Sie Ihre Prozesse: Die 10 wichtigsten Trends im Smart Warehousing

Revolutionieren Sie Ihre Prozesse: Die 10 wichtigsten Trends im Smart Warehousing

Technische Innovationen haben die Logistikbranche in den letzten Jahren erheblich vorangebracht. Der stark steigende Umsatz im E-Commerce und die anhaltenden Lieferketten-Probleme erfordern solche Fortschritte. Was wie eine Utopie klingen mag, ist heute bereits möglich: Ein Lagerhaus, das Sie direkt über geringe Bestände informiert und Artikel ohne menschliches Zutun kommissioniert. Solche und weitere Möglichkeiten bietet das Smart Warehousing.

Was ist ein Smart Warehouse?

Unter einem Smart Warehouse versteht man ein technologiegesteuertes Lager. Hier werden nicht nur wie üblich Bestände oder Rohstoffe gelagert, sondern es kommen verschiedene Lösungen zur Bestandsüberwachung und Optimierung der Lagerprozesse zum Einsatz. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lagern nutzt das Smart Warehouse modernste Technologie, um die internen Prozesse zu optimieren.

Obwohl etwa 80 % der Lagerhäuser noch keine Automatisierungslösungen haben, steigt die Investitionsrate in diesem Bereich rasant an: Robotergestützte Goods-to-Person-Systeme (G2P) in Lagerhallen sollen sich laut einem Bericht von Gartner bis 2023 vervierfachen. Außerdem wollen etwa 50 Prozent der Transport- und Logistikunternehmen bis Ende 2024 in Anwendungen investieren, die Advanced Analysefunktionen (AA) und künstliche Intelligenz (KI) unterstützen.

Vorteile von Smart Warehousing

Die Umstellung auf eine intelligente Lagerhaltung erfordert eine Investition in Zeit und Geld, lohnt sich aber in vielerlei Hinsicht:

  • Höhere Produktivität
  • Fehlerreduzierung
  • Verringerung der Gesamtkosten
  • Weniger Papierkram
  • Flexiblere Betriebszeiten
  • Entlastung der Mitarbeiter
  • Verringerte Verletzungsgefahr
  • Verbessertes Controlling
  • Größere Kundenzufriedenheit

Die 10 wichtigsten Trends im Smart Warehousing zur Revolutionierung Ihrer Prozesse

Die Modernisierung Ihres Lagers zu einem Smart Warehouse trägt maßgeblich zur Verbesserung Ihrer Prozesse bei. Welche konkreten Möglichkeiten gibt es hierfür? Wir listen hier die wichtigsten Trends auf, die Unternehmen eine Verbesserung von Wareneingang, Lagerung, Inventarisierung und Kommissionierung ermöglichen und damit ein klassisches Lager in ein Smart Warehouse verwandeln.

1. Lagerverwaltungssysteme

Die Grundlage eines jeden intelligenten Lagers ist das Lagerverwaltungssystem (LVS oder englisch WMS), das lokal oder als Cloud-basierter Dienst betrieben werden kann. Ihr WMS ermöglicht es Ihnen, alle wesentlichen Funktionen der Lieferkette von einem einzigen System aus zu verwalten. Außerdem können Sie ausgewählte Informationen mit Ihren Partnern und Kunden teilen, um mehr Transparenz zu schaffen.

Ein Lagerverwaltungssystem ergänzt Ihre Automatisierungsprozesse und bietet damit eine Reihe an Vorteilen:

  • Optimierung Ihrer Lagerbestände
  • Zugang zu Echtzeitdaten
  • Rationalisierte Lagerprozesse
  • Verbesserte Bestandsgenauigkeit
  • Bessere Sicherheit
  • Bessere Beziehung zu Lieferanten und Kunden

2. RFID-Etiketten

Mit RFID-Etiketten können Sie besonders effizient den Standort von Artikeln in Echtzeit erfassen. Dies ist besonders in großen Lagerhallen mit hohem Durchsatz praktisch. RFID steht für „Radio Frequency Identification“ und ist eine auf Funkwellen basierende Technologie.

RFID-Etiketten werden an Produkten oder Paletten angebracht. Ein einziger RFID-Scanner kann innerhalb einer Sekunde bis zu 1.000 Etiketten lesen und die Daten an das WMS senden. Die ausgelesenen Informationen finden Verwendung in zahlreichen Prozessen wie der Bestandsverwaltung und der Auftragsrückverfolgung.

3. Internet der Dinge (IoT)

Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) ist ein weiterer Meilenstein hin zum intelligenten Lager. Hier werden Sensoren mit Maschinen oder Anlagen verbunden, um diese zu kontrollieren. Sensoren in einem Kühlraum beispielsweise können eingesetzt werden, um die Temperatur zu kontrollieren und bei Bedarf anzupassen. Andere Sensoren melden Abweichungen von Parametern bei Maschinen, sodass diese bei Bedarf direkt gewartet werden.

4. Wearables

Das Arbeitsumfeld im Lager ist schnelllebig und zugleich an strenge Fristen gebunden. Die Mitarbeiter stehen der Aufgabe gegenüber, repetitive Aufgaben effizient auszuführen. Um diese zu erfüllen, ist eine größtmögliche Bewegungsfreiheit essenziell. Daher gehören Wearables in jedes Smart Warehouse.

Zu den Wearables zählen Hand- und Ringscanner, mobile Drucker, intelligente Brillen, Headsets und sogar Exoskelette. Solche Geräte erleichtern den Mitarbeitern im Lager ihre Arbeitsschritte. So kann der Mitarbeiter über ein Headset Sprachbefehle für seine zu erledigenden Aufträge erhalten sowie deren Erledigung per Spracheingabe bestätigen, um einen neuen Datensatz im WMS anzulegen. Dabei hat er dank des Headsets beide Hände frei.

5. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen

Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet die Fähigkeit einer Maschine, Wissen aus Erfahrungen zu sammeln und auf der Grundlage dieser Erfahrungen zu handeln. Maschinelles Lernen auf der anderen Seite ist die Fähigkeit einer Maschine, Aufgaben gut auszuführen, indem sie selbstlernende Algorithmen entwickelt. Für die Logistik können beide Lösungen für die Optimierung des Lagerlayouts, der Bestandsverwaltung, der Personaleinsatzplanung, für Kommissionier- und Verpackungsprozesse und mehr eingesetzt werden.

Der Einsatz von KI und maschinellem Lernen ermöglicht es Ihnen, prädiktive Analysen zu nutzen, um Ihre Logistikprozesse zu optimieren, das Verhalten Ihrer Kunden besser zu verstehen und Marktveränderungen zu erkennen, bevor sie eintreten. Einem aktuellen Bericht von Deloitte zufolge nutzen bereits 31 % der Unternehmen Predictive Analytics. Diese Zahl wird in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich um 48 % steigen.

6. Immersive Realität

Im Smart Warehouse kommen verschiedene Immersive-Reality-Lösungen wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) zum Einsatz. So kann VR beispielsweise als Technologie zur Schulung der Mitarbeiter für die Bedienung eines Staplers eingesetzt werden. Ein Beispiel für den Einsatz von AR in der Logistik ist die Datenbrille. Je nach Modell kann diese sowohl Sprachnachrichten als auch optische Signale liefern, mit denen Lageristen die abzuholenden Waren angezeigt bekommen.

7. (Teil-) automatisierte Kommissionierung

Die Kommissionierung, d. h. das Auffinden und Entnehmen bestellter Artikel aus den Regalen, ist einer der arbeitsintensivsten Prozesse im Lager. Außerdem kommt es hier aufgrund der repetitiven Tätigkeit vermehrt zu Ineffizienz und Fehlern, vor allem dann, wenn die Arbeitsweise umständlich ist und immer wieder unterbrochen werden muss.

Hier können schon kleine Veränderungen wie der Umstieg auf mobile Computer, mobile Drucker und Scanner mit Long Range einen großen Unterschied machen. Im Smart Warehouse gibt es aber weitere Möglichkeiten, um den Kommissionierungsvorgang teilweise oder auch ganz zu automatisieren. Dazu zählen die Technologielösungen Pick-by-Light, Pick-by-Voice, Pick-by-Vision und auch autonome mobile Roboter. Eine weitere Möglichkeit, das Kommissionieren zu rationalisieren, ist der Einsatz mobiler Arbeitsplätze.

8. Fahrerlose Transportsysteme

Die Ein- und Auslagerung von Produkten ist ein weiterer Bereich der Prozesse im Lager, der sich gut automatisieren lässt. Dafür eignen sich fahrerlose Transportsysteme und autonome mobile Roboter besonders gut. Sie können eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen, wie zum Beispiel:

  • Transport und Einlagerung von Regalen, Paletten oder anderen Behältern
  • Unterstützung bei der Kommissionierung
  • Sammeln und Transport von Kartonagen
  • Nachschub für Produktionslinien
  • Transport von Werkzeugen und Kleinteilen

9. Kollaborative Roboter

Kollaborative Roboter oder "Cobots" sind völlig autonome Robotertechnologien, die mit Ihren Mitarbeitern zusammenarbeiten. Lagerhallen, in denen Cobots eingesetzt werden, behalten in der Regel die meisten ihrer bestehenden Infrastrukturen und Prozesse bei, können aber ihre Arbeitsabläufe mit Hilfe der Cobots optimieren. Diese Lösungen können für die Materialhandhabung, z. B. Kommissionierung, Verpackung und Bestandsverwaltung, eingesetzt werden.

10. Automatisierte Lager- und Bereitstellungssysteme (AS/RS)

Automatisierte Lager- und Bereitstellungssysteme gibt es schon seit Jahrzehnten. Beispiele hierfür sind Hebe- und Senkvorrichtungen für Paletten, Förderanlagen, Produktauslagerungsmaschinen und Lagersteuerungssysteme. Diese Systeme sind langlebig und bieten eine konstante Leistung bei der Produkthandhabung, um die Effizienz zu verbessern und die menschliche Arbeitskraft zu ergänzen.

Fazit: Bleiben Sie wettbewerbsfähig mit einem Smart Warehouse

Unser Fazit zum Smart Warehouse: Intelligente Lager und Prozesse werden immer mehr zur Norm. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Wer sein Lager zum Smart Warehouse aufrüstet, kann seine Prozesse effizienter und autonomer gestalten. Dadurch senken Sie Kosten, steigern die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter und nicht zuletzt auch die Ihrer Kunden.

Beginnen Sie noch heute Ihre Reise hin zum Smart Warehouse. Wir stehen Ihnen mit unserem Knowhow, der passenden Hard- und Software sowie maßgeschneiderten Dienstleistungen zur Seite.

Quelle: https://www.newcastlesys.com/blog/top-10-trends-in-smart-warehousing-to-revolutionize-your-processes

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