Trotz der Herausforderungen durch den Onlinehandel ist der klassische Einzelhandel in Deutschland und Europa nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Konsumverhaltens. Um mit den Marktentwicklungen der letzten Jahre Schritt zu halten, musste der Einzelhandel stetig neue Ideen entwickeln, um das Einkaufserlebnis weiterhin attraktiv zu halten.
In Europa ist die Verkaufsfläche pro Kopf im Vergleich zu den USA deutlich geringer, doch es gibt einen gemeinsamen Trend: Die Verkaufsflächen schrumpfen statistisch gesehen Jahr für Jahr. Gerade in Deutschland beobachten wir einen Rückgang in der Nutzung großer Einkaufszentren und das Wachsen kleinerer, spezialisierterer Ladenflächen in Städten und Gemeinden.
Ob Einzelgeschäft oder große Kette – alle Einzelhändler suchen nach Wegen, ihre Verkaufsfläche so effizient wie möglich zu nutzen und das Potenzial jeder Quadratmeterzahl voll auszuschöpfen. Unser US-Partner Newcastle Systems hat jüngst ein Projekt umgesetzt, das dessen Lösung einfach umzusetzen, jedoch von großer Wirkung ist. Dieses stelle ich Ihnen in diesem Artikel vor.
Den Kassenbereich wie ein Callcenter organisieren?
Ähnlich wie Callcenter, die mit flexiblen Schichtplänen die Spitzenzeiten abdecken, kann auch der Einzelhandel von einem flexibleren Konzept für Kassenbereiche profitieren. Häufig sind Kassen – ob im Supermarkt oder Bekleidungsgeschäft – vor allem auf die umsatzstärksten Wochen des Jahres ausgelegt. Doch in der Nebensaison bleiben diese Stationen und damit die Fläche oft ungenutzt, während eigentlich jeder Quadratmeter des Geschäfts eine wichtige Ressource darstellt.
Flexiblere Raumkonzepte, um auf saisonale Schwankungen zu reagieren
Die größte Herausforderung liegt im Einzelhandel darin, dass sich der Bedarf an Kassenstationen stark saisonabhängig ändert. Eine Kassenfläche, die im Dezember voll genutzt wird, könnte in den Sommermonaten stattdessen für die Präsentation von Produkten genutzt werden. Was, wenn wir die Anzahl der Kassenstationen flexibel an die aktuelle Nachfrage anpassen könnten, und so wertvolle Fläche für den Verkauf freigeben?
Das Mobile POS-Flex-System
Ein Konzept, das diesen Gedanken aufgreift, ist das Mobile POS-Flex-System. Durch den Einsatz mobiler Kassen auf Rädern können Einzelhändler flexibel auf die Kundenströme reagieren und die Effizienz der Ladenfläche maximieren. Mobile Kassen bieten dabei eine Reihe von Vorteilen:
Nicht genutzte Kassenstationen lassen sich auf kleinem Raum einlagern oder an andere Filialen verleihen, je nach saisonalem Bedarf.
Mobile Kassenstationen können flexibel an strategisch sinnvollen Orten im Laden platziert werden, etwa in der Nähe von sperrigen Produkten oder bei saisonalen Aktionen, um Wartezeiten an der Hauptkasse zu reduzieren.
Die Stationen lassen sich individuell bestücken und auch für die Neuetikettierung, beispielsweise bei Preisnachlässen, oder die Inventur einsetzen.
Mit dem Mobile POS-Flex-System können Einzelhändler flexibler auf die saisonalen Schwankungen im Kundenverkehr reagieren und die Ladenfläche effizienter nutzen. Ein modulares Thekensystem erlaubt es, die mobilen Kassen bei Bedarf zu einer festen Kassenzeile zu verbinden, sodass ein stabiler Checkout-Bereich entsteht.
Mehr Möglichkeiten für ein optimiertes Kundenerlebnis
Ein besonders inspirierendes Anwendungsbeispiel war der Einsatz einer mobilen Kasse in der Nähe der Umkleiden. Kunden können ihre Produkte direkt nach dem Anprobieren bezahlen und müssen nicht erneut an der Hauptkasse anstehen. Gleichzeitig ermöglicht diese Lösung dem Servicepersonal, die Umkleiden im Blick zu behalten und die nicht verkauften Produkte wieder einzusortieren – ein zusätzlicher Komfort, der das Einkaufserlebnis optimiert.
Dieses Konzept lässt sich je nach Saison oder Produktsortiment flexibel anpassen. Im Herbst könnte es für die Halloween-Saison eingesetzt werden, im Winter für Weihnachtsartikel – überall dort, wo eine Abteilung während einer bestimmten Saison den größten Andrang hat.
Innovation und Anpassungsfähigkeit im europäischen Einzelhandel
Es wurde vorausgesagt, das Wachstum des Online-Handels, vor allem während der COVID-19-Pandemie, würde das Ende des stationären Handels einläuten. Doch viele innovative Einzelhändler in Europa beweisen, dass das physische Einkaufserlebnis für zahlreiche Kunden nach wie vor unverzichtbar ist. Marken wie IKEA und Decathlon zeigen, dass sich der stationäre Einzelhandel anpassen und die Verkaufsfläche effizienter gestalten kann, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.
Der stationäre Handel entwickelt sich ständig weiter und findet neue Wege, seine Flächen effizient zu nutzen. Mobile POS-Systeme bieten eine flexible Lösung, um sich an dynamische Kundenströme und saisonale Nachfrageschwankungen anzupassen – und das Einkaufserlebnis zu optimieren, ohne zusätzlichen Platz zu beanspruchen.
Die mobilen Arbeitsplätze von Newcastle Systems sind eine optimale Basis für eine mobile POS-Station. Weiteres Equipment wie Touch-Displays, Scanner und Kassensysteme können Sie bei uns ebenfalls erwerben – inklusive Beratung zu der für Ihre Prozesse am besten geeigneten Hardware. Kontaktieren Sie uns noch heute und profitieren Sie von unserer Erfahrung mit mobilen Arbeitsplätzen und Auto-ID-Hardware
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