Künstliche Intelligenz (KI) ist aktuell in aller Munde und revolutioniert auch Lager- und Fulfillmentzentren. Dies wirkt sich auch auf kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) aus: Der Konkurrenzdruck wird vermeintlich noch größer. Es gibt jedoch gute Nachrichten: Eine zunehmende Anzahl von KI- und Automatisierungswerkzeugen ist nun auf mobilen Geräten verfügbar, wodurch auch Organisationen mit kleineren Ressourcen Zugang zu Lagerautomatisierungstechnologien erhalten. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie kleine und mittelständische Unternehmen ihre Prozesse mit Hilfe von KI optimieren und sich im Wettbewerb mit größeren Marken behaupten können.

Künstliche Intelligenz ist beispielsweise als ChatGPT oder Midjourney heutzutage in aller Munde. Doch nicht nur Privatpersonen nutzen mittlerweile KI: Kaum ein Unternehmen befasst sich aktuell nicht mit der Frage, wie es neue Technologien und Künstliche Intelligenz nutzen kann, um das Kundenerlebnis zu verbessern und einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Laut FAZ wollen europäische und amerikanische Unternehmen zwischen 2023 und 2025 die Investitionen für generative KI-Projekte von durchschnittlich 1,5 Prozent ihres IT-Budgets auf 4,3 Prozent erhöhen.

Doch besonders interessant für Unternehmen ist die Rendite dieser KI-Investitionen. Die Weltwirtschaft soll laut einem Sparkasse-Artikel bis 2030 mit bis zu 15,7 Billionen US-Dollar von ihr profitieren, allein in Deutschland soll sie bis zum Jahr 2025 mehr als ein Drittel der Gesamtleistung der Wertschöpfung betragen.

Aber sind diese Gewinne und Vorteile ausschließlich großen Konzernen vorbehalten? Keineswegs, denn KI-Lösungen sind mittlerweile auch für kleinste Unternehmen erschwinglich und zugänglich geworden.

Künstliche Intelligenz findet bereits breite Anwendung in der Logistikbranche. Amazon war eines der ersten Unternehmen, das KI-basierte Robotik für manuelle Aufgaben im Lager einsetzte. Der E-Commerce-Riese und vergleichbare Plattformen nutzen künstliche Intelligenz mittlerweile in folgenden Bereichen:

KI-gesteuerte Automatisierungstechnologie und Robotik, wie robotergestützte Picker und autonome mobile Roboter (AMRs), revolutionieren den Lagerbetrieb. Diese "intelligenten" Systeme können verschiedene Aufgaben ausführen und sich je nach Modell und Hersteller auch durch schmale Gänge bewegen. Einige Modelle von Zebra Robotics Automation beispielsweise brauchen für eine reibungslose Navigation nicht mehr als 110 cm Platz zwischen den Warenregalen. Autonome mobile Roboter von AGILOX sind dank ihrer Hubgabeln sogar dazu in der Lage, Paletten selbst aufzunehmen und zu transportieren.

KI-basierte Sensoren und Tracking ermöglichen eine Echtzeitüberwachung der Lagerabläufe. Durch den Einsatz von RFID-Tags und IoT-Geräten können Lagerbestände verfolgt, wertvolle Assets überwacht und Engpässe identifiziert werden.

KI-gestützte Systeme zur Auftragsabwicklung können Prozesse wie die optimale Route und Häufigkeit der Auftragskommissionierung verbessern. Dadurch können Lager ihre Personalkosten senken und gleichzeitig die Genauigkeit erhöhen.

KI kann Lagerlayouts und -prozesse analysieren, um Optimierungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Auch Betriebsabläufe und Maschinen können überwacht werden, um Prognosen zu treffen, wann Wartungsarbeiten nötig sind oder ein Ausfall droht. So können vorbeugende Maßnahmen ergriffen und Stillstände vermieden werden.

Trotz der Vorteile von KI und Automatisierung stellt sich die Frage, ob sich auch kleinere und mittelgroße Unternehmen diese Technologien leisten sollten. Dabei müssen nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch Schulungen und die Integration in bestehende Systeme bedacht werden. Doch selbst das kleinste Warenlager kann von KI-Lösungen profitieren. Die Investitionsrendite ist oft so überzeugend, dass sie nicht ignoriert werden können. Hier einige Vorteile von KI und Automatisierung für Ihr KMU:

KI kann die Produktivität in Lagern jeder Größe steigern. Durch maschinelles Lernen kann das System Prozesse in Echtzeit analysieren und effizienter gestalten.

Die Bestandsführung ist oft ressourcenintensiv und ineffizient. KI und Automatisierung, etwa in Form von RFID-Tags und Lagerverwaltungssysteme, können diesen Prozess vereinfachen und Fehler reduzieren.

KI-Lösungen können die interne und externe Kommunikation im Lager verbessern, insbesondere durch die Kombination mit IoT, was eine Echtzeit-Datenübertragung über die Standorte von Produkten und Fahrzeugen ermöglicht.

Viele kleinere Lager nutzen keine relevanten Daten für ihre Abläufe. KI ermöglicht Zugang zu leistungsfähigen Algorithmen, die große Datenmengen analysieren und Arbeitsschritte optimieren.

Künstliche Intelligenz kann dabei helfen, repetitive Aufgaben zu automatisieren und so die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen.

Durch Effizienzsteigerung und Automatisierung können kleine Lager Kosten senken, Fehler vermeiden und mit weniger mehr erreichen.

KI hilft dabei, Marktrisiken wie Lieferengpässe oder Wirtschaftsflauten vorherzusehen, sodass Unternehmen proaktiv handeln und Ausfallzeiten minimieren können.

Mit dem zunehmenden Einsatz von KI in Unternehmen aller Größen sinken die Kosten für diese Technologie, was kleineren Distributoren hilft, wettbewerbsfähig zu bleiben und das Kundenerlebnis zu verbessern. 

Laubner Auto-ID Solutions bietet KI-Lösungen unter anderem in den Bereichen Machine Vision, autonome mobile Roboter sowie unterschiedlichen Software-Lösungen an. Wenn Sie sich für den Einsatz von künstlicher Intelligenz in Distributionszentren und in der Produktion interessieren, stehen wir Ihnen gerne beratend und unterstützend zur Verfügung. 

Quelle: https://www.newcastlesys.com/blog/how-ai-stands-to-impact-warehousing-for-smaller-distributors