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Das Geld liegt auf der letzten Meile: Diese Rolle spielt Mobility in der Transport- und Logistikbranche

Das Geld liegt auf der letzten Meile: Diese Rolle spielt Mobility in der Transport- und Logistikbranche

Jeder, der die online aufgegebene Lieferung seines Pakets verfolgt, hat sich vermutlich schon mindestens einmal darüber gewundert oder gar geärgert, dass gerade der Status „Unterwegs zur Auslieferung“ sich besonders lange hinzieht. Manchmal sind es nur wenige hundert Meter, die das Paket vom Empfänger trennen, doch es kann eine gefühlte Ewigkeit dauern, bis diese überwunden sind. Dass dies nicht nur für den Verbraucher ärgerlich ist, sondern auch eine Kostenfalle für Unternehmen darstellt, beleuchten wir in diesem Artikel.

Gamechanger Corona-Krise

Spätestens seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie ist der Anspruch der Kunden auf eine schnelle Zulieferung hoch: Schnelle Lieferung ist kein Nice-to-have mehr, sondern wird als Standard vorausgesetzt. Wer diesem Anspruch nicht gerecht werden kann, riskiert im schlimmsten Fall, seine Kunden zu verlieren. Unternehmen, die eine schnelle Lieferung zuverlässig gewährleisten können, profitieren stark von den neuen Umständen.

Mit diesen hohen Ansprüchen der Endverbraucher sowie den verschärften Bedingungen durch stark gestiegene Nachfrage im Bereich E-Commerce und Last-Mile-Lieferungen sehen sich Transport- und Logistikunternehmen weltweit konfrontiert. Die Krux: Die Strecke vom Lager bis in die Hände des Kunden ist der zeitintensivste Teil der Lieferkette. Gleichzeitig hat dieser Part einen immens großen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit.

Und die Zahlen der vergangenen Jahre zeigen, dass noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht wurde: Bereits im Jahr 2018 wurde ein Wachstum der Nachfrage nach Last-Mile-Lieferungen im B2C-Bereich um 67% im Vergleich zu den vorangegangenen 18 Monaten verzeichnet. Durch die Corona-Pandemie und die damit zusammenhängenden Kontaktbeschränkungen und Einschränkungen im Einzelhandel stieg die Nachfrage gerade in 2020 noch weiter.

Kostenfalle letzte Meile

Auch auf die Kosten bezogen ist die Zustellung von Paketen mehr als nur einen flüchtigen Blick wert: Gerade die Zustellung auf den letzten 1,5 Kilometern macht einen Umfang von bis zu 41% der gesamten Lieferkettenkosten aus. Dabei erwarten die Kunden eine schnelle und zudem auch noch kostenlose Lieferung, ganz egal wo sich das Lieferziel befindet. Eine Ineffizienz auf den letzten Metern schmerzt dadurch umso mehr. Diese wurde durch den Anstieg der Online-Handel-Nutzung noch weiter verstärkt.

Sieht man sich den Lieferprozess genauer an, wird schnell klar, wo das Problem liegt: Für die Zusendung sind mehrere Stopps notwendig. In ländlichen Gegenden liegen diese weiter auseinander, was die Lieferwege verlängert. In Städten wird der Prozess hingegen ständig durch Staus, enge Straßen und rote Ampeln aufgehalten. So können hier wenige Kilometer zu einem endlos langen Weg werden. Dies führt wiederum dazu, dass der genaue Zeitpunkt der Lieferung nur selten korrekt oder überhaupt angegeben werden kann. Der Frust auf Seiten der Kunden wächst durch diese Unberechenbarkeit, da große Zeitfenster für den Empfang der bestellten Ware freigehalten werden müssen. Kann ein Paket nicht abgegeben werden, z.B. weil der Empfänger nicht vor Ort ist, wird noch mehr Zeit verschwendet. Diese Faktoren treiben die Kosten für die Transport- und Logistikunternehmen in die Höhe.

Veraltete Technologien als Teil des Problems

Fragt man die Führungskräfte der Transport- und Logistikbranche nach ihrer Meinung, so sind sich ganze 61% darin einig, dass gerade die letzte Meile, also ca. 1,6 km des Lieferprozesses, der ineffizienteste Teil der gesamten Lieferkette ist. Bei großen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern steigt die Zahl sogar auf 69%. Hier wird ein Zusammenhang mit der Technologie, die ein Unternehmen nutzt, deutlich: Fast drei Viertel derjenigen, die der Meinung sind, dass die letzten Kilometer die ineffizientesten sind, hält die Technologie, welche in ihrem Unternehmen genutzt wird, für veraltet.

 

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Das wichtigste Anliegen muss daher die Steigerung der Effizienz im Bereich der Technologien sein: Die Reduzierung der Ausfallzeiten bei mobilen Geräten liegt dabei im Fokus. Priorität hat in diesem Zusammenhang die Möglichkeit der Ferndiagnose und –behebung technischer Probleme in Echtzeit.

Doch die veraltete Technologie beeinträchtigt nicht nur die Effizienz in der Lieferkette. Vielmehr führt dieses Manko letztendlich dazu, dass Kunden an die Konkurrenz verloren gehen, die im Bereich Technologie bereits aufgerüstet hat. Der Zusammenhang ist klar: Veraltete Technologie führt zu einer deutlichen Verzögerung im Lieferprozess, was wiederum die Kundenzufriedenheit negativ beeinflusst.

Die Lösung: Handheld-Geräte durch Wearables ersetzen

Für all diese Probleme gibt es eine einfache Lösung: Mit einer Mobile-first-Strategie können Unternehmen für einen reibungslosen, transparenten und vor allem pünktlichen Kundenkomfort sorgen. Gleichzeitig werden Kosten gesenkt, denn die Lieferungen kommen schneller an und können unterwegs genau nachverfolgt werden.

Mehr als zwei Drittel der Unternehmen stimmen darin überein, dass Zeit bei Routineaufgaben gespart werden kann, indem statt Handheld-Geräten Wearables genutzt werden. Beispielsweise bieten tragbare Kleindung oder Smartwatches den Trägern die Möglichkeit, auf Daten zugreifen zu können – unabhängig von ihrem gegenwärtigen Standort. Gerade in den Bereichen Fahrsicherheit, Fahrerleistung und Fahrergesundheit bieten solche Wearables erhebliche Vorteile gegenüber Geräten, die in der Hand gehalten werden müssen.

Wearables können beispielsweise tragbare Headsets sein oder freihändig bedienbare Barcode-Scanner. Sie helfen ihren Trägern dabei, Aufgaben schneller und effizienter auszuführen und damit Zeit zu sparen.

 

Mobile-first-Strategie zur Kostensenkung und Neukundengewinnung

Wenn es um die Einführung einer Mobile-first-Strategie für die letzten 1,6 km des Lieferprozesses geht, stimmen 58% der Befragten darin überein, dass diese nicht nur die Effizienz gesteigert hat, sondern zudem auch Betriebskosten gesenkt. Bei den an der Umfrage beteiligten Unternehmen, die für ihre gesamte Lieferkette eine Mobile-first-Strategie eingeführt haben, liegt dieser Wert sogar bei 69%. Zudem sind sich 86% sicher, dass eine Umstellung auf eine Mobile-first-Strategie ihre Betriebskosten der Unternehmen senken würde.

 

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Transport- und Logistikunternehmen können Einblicke in kritische Aspekte ihrer Lieferkette gewinnen und Entscheidungen in Echtzeit treffen, wenn sie Mobile-first-Strategien nutzen. Doch nicht nur die Effizienz der Geräte konnte durch die direkte Behebung von Fehlern gesteigert werden; fast die Hälfte der befragten Unternehmen, welche bereits Mobile-first-Strategien anwenden, bestätigen eine Produktivitätssteigerung ihrer Mitarbeiter. Auch der Kundenkomfort konnte merklich verbessert werden.

Für 29% der befragten Führungskräfte hat der Ausbau bzw. die Einführung einer Mobile-first-Strategie derzeit Priorität. Ein möglicher Grund für die Wichtigkeit könnte sein, dass fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer angeben, ihr Unternehmen habe durch eine Mobile-first-Strategie neue Kunden gewinnen können.

Mit einer Mobile-first-Strategie erfolgreich durch die Pandemie

Die Covid-19-Krise hat das Leben der Menschen weltweit grundlegend verändert. Und auch diese Tatsache ist vielen erst jetzt klar geworden: Eine solche Krise kann sich durchaus erneut ereignen.

Die Reaktionen auf die sich ausbreitende Pandemie spürt jeder am eigenen Leibe. Unzählige Menschen mussten im Zuge verschiedener Lockdowns überall auf der Welt zu Hause bleiben, mit mobilen Geräten arbeiten und ihren Konsum per Online-Handel steuern. E-Commerce erlebt derzeit eine nie dagewesene Blüte. Wenn es einen idealen Zeitpunkt gibt, um eine Mobile-first-Strategie in Ihrem Transport- oder Logistikunternehmen einzuführen oder auszubauen – dann ist es dieser!

Das letzte Jahr hat gezeigt: Unternehmen, die sich auf die neuen Umstände nicht einstellen können, gehen in der Krise unter. Der logistische Albtraum der Corona-Pandemie überrumpelte zahlreiche Unternehmen, führte zu gestörten Betriebsabläufen und zu Verlusten von Einnahmen und Marktanteilen. Hingegen geben 40% der befragten Unternehmen, die bereits mit einer Mobile-first-Strategie für den verbesserten Ablauf des Lieferprozesses auf der letzten Meile arbeiten, an, dass diese sich für sie während der Krise als sehr nützlich erwiesen hat.

Unsere Lösung: Die SOTI ONE Platform

Wir fassen zusammen: Probleme bei der Zustellung auf der letzten Meile erfordern eine Mobile-first-Lösung. Für die Anforderungen Ihres Enterprise Mobility Managements bieten wir Ihnen in Zusammenarbeit mit unserem Partner SOTI eine einzige und benutzerfreundliche Plattform: SOTI ONE. Damit Sie zukünftig Kosten sparen, Ausfallzeiten verringern und die Prozesse der Lieferkette reduzieren und vereinfachen können, haben wir die passende Mobile-first-Lösung für Ihr Unternehmen. Überwinden Sie gemeinsam mit uns das Logistikproblem der letzten Meile!

 

Quelle: 202011-industry-report-the-last-mile-sprint-of-mobility-in-tl-german-a4.pdf (soti.de)