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Fahrerlose Transportsysteme (FTS)

Fahrerlose Transportsysteme und autonome mobile Roboter

Fahrerlose Transportsysteme (FTS) für die Intralogistik

Transportroboter für die Intralogistik sind die Lösung für Probleme wie Fachkräftemangel und ineffiziente Arbeitsabläufe. Immer wieder müssen Mitarbeiter lange Strecken zurücklegen, um Ware von A nach B zu transportieren. Solche langen Wege sind unproduktiv und kosten Zeit und Geld. Diese Aufgaben lassen sich jedoch auf autonome mobile Roboter (AMRs) übertragen. So erhöhen Sie nicht nur Durchsatz und Effizienz, sondern auch die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter, die sich nun Aufgaben zuwenden können, die produktiver und erfüllender sind. Die AMRs decken nahezu alle Anwendungsfälle in der Intralogistik ab, vom Palettentransport bis zum Fließband-Picking.

Unsere Lösungen im Bereich AMR sind zuverlässig, absolut sicher und auf Ihren Betrieb maßgeschneidert. Unser Fokus liegt auf autonomen mobilen Roboter, die mit Flurförderfahrzeugen und Menschen kollaborieren. Das Ziel eines modernen Lagerbetriebs ist nicht der Ersatz der menschlichen Mitarbeiter, sondern die Ergänzung durch FTS.

Wir haben uns außerdem auf Industrieroboter spezialisiert, die außer WLAN keinerlei zusätzliche Infrastruktur benötigen. So sparen Sie sich mitunter kosten- und zeitintensive Umbaumaßnahmen in Ihrem Betrieb.

Wir beraten Sie nicht nur dabei, welche Roboterlösung die geeigneste für Ihre Prozesse sind, sondern übernehmen gerne auch die Implementierung und Ersteinrichtung. Auch für Support und Wartung finden Sie in uns den richtigen Partner.

 

Fahrerlose Transportsysteme FAQ

Warum lohnt sich die Investition in Transportroboter?

Die Automatisierungswende schreitet voran – seit der Covid-19-Pandemie weitaus schneller als zuvor. Aber nicht nur die technologischen Fortschritte der letzten Jahre, sondern auch der steigende Arbeitskräftemangel erhöhen den Druck auf Unternehmen weltweit, in die Automatisierung von Prozessen zu investieren.

Doch selbst wenn es genügend Bewerber auf die offenen Stellen in der Intralogistik gäbe: Nicht nur der Arbeitskräftemangel ist ein Problem, sondern vor allem die suboptimale Beschäftigung der vorhandenen Mitarbeiter. Menschliche Arbeitskräfte haben physische Grenzen, die nicht ohne gesundheitliche Risiken überschritten werden können. Körperlich belastende Tätigkeiten oder monotone Aufgaben können die Leistung und Motivation der Mitarbeiter verschlechtern. Die Folgen können ineffizientes Arbeiten, längere krankheitsbedingte Ausfallzeiten und schlimmstenfalls eine berufliche Umorientierung der Mitarbeiter sein.

Immer wieder neue Mitarbeiter finden und einstellen zu müssen ist eine teure Angelegenheit: Nicht nur sind Stellenausschreibungen kostenintensiv und zeitaufwändig, sondern auch die Einarbeitung neuer Mitarbeiter kostet Zeit und bindet Arbeitskraft. Ein Lagermitarbeiter erreicht im Durchschnitt erst nach 5 Wochen seine volle Produktivität.

Autonome mobile Roboter für die Intralogistik sind die Lösung für ineffiziente Arbeitsabläufe und Fachkräftemangel. Die AMRs übernehmen den Transport von Gütern und ersparen damit den Mitarbeitern die unproduktiven Wegstrecken. Dadurch ermöglichen sie es den menschlichen Mitarbeitern, sich erfüllenden und produktiven Aufgaben zuzuwenden.

AGV, AMR, FTS - alles das gleiche?

Die Robotik ist ein Technologiefeld, das sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt hat. Verschiedene Bezeichnungen sind im Umlauf, die sich von ihrer Bedeutung her eigentlich voneinander abgrenzen lassen. Dennoch kommt es immer wieder zu Vermischungen und Unklarheiten. Wir erläutern Ihnen daher, welche Arten von Transportrobotern es gibt und was ihre jeweiligen Eigenschaften sind.

Die gängigsten Bezeichnungen für Roboter, die Güter transportieren, sind:

• Fahrerloses Transportsystem (FTS)

• Transportroboter • Automated Guided Vehicle (AGV)

• Autonomer mobiler Roboter (AMR)

Fahrerloses Transportsystem ist ein Übergriff. Er schließt verschiedene Arten von Robotern bzw. Fahrzeugen ein, die sich ohne menschliche Führung fortbewegen. Er wird nicht spezifiziert, ob dies autonom, also mit einer gewissen künstlichen Intelligenz, geschieht oder nicht. 

Bei dem Begriff Transportroboter besteht ein gewisser Bedeutungsspielraum. Einerseits impliziert "Roboter" eine gewisse Autonomie, weshalb diese Bezeichnung durchaus als Synonym für autonome mobile Roboter verwendet werden kann, andererseits muss ein Roboter nicht per se unbedingt autonom handeln. Roboterarme beispielsweise führen in der Regel immer dieselben Arbeiten durch und reagieren nicht spontan und autonom auf sich verändernde äußere Umstände. Daher sollten Sie beachten, dass ein Transportroboter nicht zwangsläufig autonom sein muss. Der Begriff Transportroboter sollte daher eher als Überbegriff für alle automatisierten Vehikel, die Güter transportieren, verwendet werden.

Die Bezeichnung Automated Guided Vehicle kommt aus der englischen Sprache bedeutet übersetzt soviel wie "fahrerloses Transportsystem". Nun könnte man meinen, dass die beiden Begriffe auch von ihrer Bedeutung her synonym verwendet werden, da der deutsche Begriff eine Übersetzung des englischen ist. Dies ist jedoch oftmals nicht der Fall. AGV hat sich vielmehr als Bezeichnung für Automatisierungslösungen durchgesetzt, die sich nicht autonom durch das Lager bewegen. AGVs zeichnen sich dadurch aus, dass sie ausschließlich gekennzeichnete Routen befahren können, sei es durch Bodenmarkierungen oder Schienen. Sie sind nicht dazu in der Lage, Hindernissen auf der Strecke auszuweichen oder ihre Route ohne vorherige Einwirkungen auf ihre Infrastruktur anzupassen. Daher wohnt ihnen eine gewisse Statik inne.

Autonome mobile Roboter hingegen verfügen über Sensorik sowie die nötige künstliche Intelligenz, die es ihnen ermöglicht, sich ohne Fahrbahnmarkierungen zu bewegen. Sie fahren von Station zu Station, präferieren in der Regel eine bestimmte Route - können jedoch spontan ihre Route verändern, wenn dies erforderlich ist. Sie weichen Menschen und anderen Hindernissen auf ihrer Strecke zuverlässig und ermöglichen daher eine dynamische Umgebung.

Zusammenfassend kann man zu den Begriffen sagen: Autonome mobile Roboter gehören in die Kategorie Transportroboter. Man kann sie auch als Fahrerlose Transportsysteme bezeichnen. Automated Guided Vehicles hingegen sind keine Autonomen mobilen Roboter. Abschließend sei jedoch betont, dass es sich bei all diesen Bezeichnungen nicht um geschützte Begriffe handelt. Daher werden sie sowohl von Herstellern als auch Resellern und Medien nicht klar voneinander abgegrenzt und oftmals als Synonyme verwendet.

Wann ist der ROI erreicht?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten und hängt davon ab, wie viele AMRs Sie in Ihrem Betrieb implementieren, welche Aufgaben diese übernehmen und in welchen Intervallen.  Doch eins ist sicher: Sobald Sie zuverlässige, dynamische AMRs zum Bewegen von Materialien, Behältern, Wagen oder Paletten einsetzen, fließt das Geld direkt zurück in Ihren Betrieb: Die Arbeitsabläufe werden konsistenter, die Prozesse stabilisiert und die Mitarbeiter können mehr Zeit für andere Aufgaben aufwenden.

Wenn Sie genau wissen möchten, wie sich der ROI für Ihre Projektplanung zusammensetzt, kontaktieren Sie uns gerne direkt.

In welchen Branchen kommen Transportroboter zum Einsatz?

Die klassische Branche für das Thema Transportroboter ist die Automobilbranche. Doch auch in anderen Branchen verbreitet sich die Erkenntnis, dass es ohne diese Automatisierungstechnologie schon bald nicht mehr gehen wird. Nicht nur Distributionszentren sind AMRs die Antwort auf den Arbeitskräftemangel, sondern auch im Einzelhandel, in E-Commerce-Lagern und in nahezu allen anderen Bereichen Intralogistik. 

Wie lange dauert die Implementierung?

Autonome mobile Roboter von Zebra Robotics Automation oder AGILOX sind bereits nach wenigen Tagen bis Wochen einsatzbereit.

Welche Aufgaben übernehmen die AMRs?

Transportroboter werden in der Intralogistik eingesetzt. Sie erledigen die Materialbewegungen, die kein menschliches Können erfordern und sind vielfältig einsetzbar, beispielweise für den Transport von anfallendem Verpackungsmaterial. Dazu gehört auch der Transport von Paletten.

So können die Mitarbeiter im Betrieb sich auf anspruchsvollere Aufgaben wie das Entladen, Produzieren, Verarbeiten, Kommissionieren, Verpacken oder Verladen von Waren konzentrieren.

Typische Anwendungsfälle für AMRs sind:

• Anlieferung an die Montagestraße

• Transport von Regalen

• Transport von Paletten

• Transport zwischen Arbeitsplätzen

• Recycling

• Nachschub

• Kommissionierung von Einzelteilen & Kartons.

Welches Modell passt zu meinen Prozessen?

Generell sind die Wägen sehr robust und vielfältig einsetzbar. Typische Branchen, in denen sich der Einsatz mobiler Arbeitsplätze lohnt, sind (Intra-)Logistik, Produktion und Qualitätssicherung.

Für jeden Anwendungsfall gibt es ein passend zugeschnittenes AMR-Modell. Wir bieten AMRs der Hersteller AGILOX und Zebra Robotics Automation.

 • AGILOX:

⇒ Das agile AMR-Modell AGILOX ONE verfügt über einen Einfach- oder Doppelscherenhub. Er ist damit für den eigenständigen und sicheren Transport unterschiedliche Ladungsträger bestens geeignet. Aufgrund seines omnidirektionalen Fahrsystems bewegt sich der AMR mühelos durch die schmalsten Gänge.

⇒ Der AGILOX OCF ist ein autonomer Gegengewichtsstapler, der auch schweren Lasten mit bis zu 1.500 kg transportieren kann. Als Ladungsträger eignen sich unter anderem Euro- & Industriepaletten.

⇒ Für kleinere Ladungsträger eignet sich der AGILOX ODM. Die Gabel hebt mühelos Gewichte bis zu 300 kg. Mit dem omnidirektionalen Fahrsystem sind auch für dieses Modell Fahrten durch schmälere Gänge kein Problem.

•Zebra Robotics Automation:

Fetch100 Shelf ist ein AMR mit verstellbaren Regalen für verschiedene Paket-, Container- und Behältergrößen und eignet sich besonders für die Auftragskommissionierung, Montage & Qualitätssicherung, ASRS-Einführung, Sofortaufträge und Retourenbearbeitung.

⇒ Bei Fetch100 Connect handelt es sich um die branchenweit erste AMR-Lösung mit Rollwagen. Die Besonderheit: Der Roboter kann sich selbstständig mit den dazugehörigen Regal an- und abdocken. Das ermöglicht Arbeitsabläufe wie Auftragskommissionierung, Nachbestellung, Einlagerung, Lieferung von Rohstoffen, ASRS-Einführung, E-Commerce-Abwicklung sowie Konsolidierung.

Fetch100 Flex ist eine neue Lösung  für Arbeitsabläufe wie Auftragskommissionierung, Montage & Qualitätssicherung, ASRS-Einführung, Sofortaufträge, Retourenbearbeitung. Die verstellbaren Regalböden mit genügend Fassungsvermögen für eine Vielzahl von Boxen, Kästen und Behältern mit offener Regalgestaltung ermöglichen das Be- 6 Entladen auf beiden Seiten des Roboters und sorgen für eine große Flexibilität.

Fetch100 Roller ist mit einem verstellbaren Aufsatzmodul mit integriertem Barcode-Scanner ausgestattet. Es handelt sich bei diesem Modell um eine Lösung, die speziell für die Kommissionierung von Batch- und Großhandelsartikeln entwickelt wurde und eine automatische Übergabe von Ladungen an Förderbänder ermöglicht.  

Ist ein Transportroboter wirklich sicher im Umgang mit Menschen und anderen Maschinen?

Alle AMRs, die Sie bei uns beziehen können, kollaborieren mit Flurförderfahrzeugen und Menschen. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass gefährliche Situationen im Lager oft durch menschliches Versagen verursacht werden. Staplerunfälle führen jedes Jahr zu Verletzungen und Todesfällen. Autonome mobile Roboter tragen dazu bei, dass weniger Unfälle in der Intralogistik passieren. Spezielle Sensoren und Kameras an den Robotern verhindern die Kollision mit Menschen und anderen Hindernissen und erhöhen damit die Sicherheit im Lager.

Das Portfolio entspricht dem R15.08-Standard und erfüllt alle Anforderungen für die CE-Kennzeichnung. Die Sicherheit wird durch verschiedene Sensoren sowie die spezielle Kameratechnik gewährleistet. Diese Sicherheitstechnik umfasst eine dynamische Hindernisvermeidung, Überhangerkennung und die Erkennung von bodennahen Hindernissen.

AMRs von AGILOX verfügen über eine Überwachung durch Sensorik, um die Hindernisvermeidung zu ermöglichen. Dennoch ist der Roboter gegen Bodenunebenheiten robust, denn die Überwachung des bodennahen Bereichs ist auf 80 mm über dem Boden begrenzt. Alle Modelle des österreichischen Herstellers verfügen über eine CE-Konformitätserklärung sowie volle Sicherheit im Mensch-Maschine-Betrieb. 

Kann ich auch langsam einsteigen und später um weitere Roboter erweitern?

Die einfache und schnelle Möglichkeit der Aufstockung ist ein großer Vorteil von autonomen mobilen Robotern. Strecken können anhand einfacher Befehle erweitert sowie weitere Roboter ohne großen Mehraufwand flexibel hinzugefügt werden.

Die Erweiterung auf mehrere Transportroboter ist - sofern es sich um Modelle desselben Herstellers handelt - unkompliziert und schnell. Die Neuzugänge können auf die Daten ihrer bereits laufenden "Kollegen" zugreifen und sind daher bereits nach wenigen Stunden bis Tagen einsatzbereit.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit AMRs eingesetzt werden können?

Für die Einführung der AMRs von AGILOX und Zebra Robotics Automation sind weder Infrastrukturänderungen noch komplexe IT-Installationen notwendig. Anders als für AGVs werden keine Drähte, Magnetspulen oder Klebeband benötigt. Auch dezidierte Server oder spezielles WLAN sind nicht notwendig.

Grundvoraussetzung ist ein Industrieboden ohne Stufen und Spalten, die größer als 5mm sind. Die autonomen mobilen Roboter sind zudem ausschließlich für den Innenbereich geeignet.

Wie funktioniert die Technologie? Wie werden die Roboter konfiguriert?

Zebra Robotics Automation lässt seine Roboter über eine Cloud laufen.  Über ein Dashboard können Sie nicht nur alle relevanten Informationen abrufen, sondern auch Neukonfigurationen vornehmen. Dies können beispielsweise neue Aufgaben sein, Routenänderungen oder auch die Steigerung der Artikeltransporte.

Durch die Verwaltung über die Cloud können Sie Ihren Betrieb auch dann stabil führen, wenn es zu Änderungen in Bezug auf Vorlaufzeiten, Auftragsvolumen oder Prozessen kommt. Dann sind Sie in der Lage, die Roboter auch aus der Ferne zu steuern und anzupassen oder bei Bedarf diese Aufgabe an eine andere Person zu übertragen. Auch eine Anbindung an Ihr WMS, WES oder MES ist möglich.

AGILOX AMRs nutzen die sogenannte Schwarmintelligenz. Als Flotte kommunizieren die Roboter miteinander über WLAN und reagieren somit spontan auf äußere Umstände. Die Intelligenz selbst sitzt bei AGILOX nicht in einer Cloud, sondern in den Robotern selbst. Kommt ein neuer Roboter zum Schwarm dazu, synchronisiert es sich alle nötigen Daten von seinen "Kollegen".

Kann ich einen Transportroboter finanzieren/ leasen?

Die flexible Automatisierungslösung bieten wir auch als Robot-as-a-Service an. Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie mehr dazu erfahren möchten.

Muss ich extra Mitarbeiter für Wartung und Instandhaltung schulen?

Die AMRs haben sich in den letzten Jahren etabliert und sind daher in Bezug auf Wartung und Reparatur heute deutlich weniger kompliziert und anspruchsvoll. Hersteller und deren Partner wie wir bieten aber auch einen Managed Service an, der es Kunden ermöglicht, Transportroboter zu implementieren, ohne eigene Techniker schulen zu müssen.

Leicht konfigurierbare Roboter wie die Modelle von Zebra Robotics Automation und AGILOX lassen sich bei Bedarf ganz einfach aus der Ferne verwalten. Dies können auch wir als Dienstleister übernehmen und entlasten damit Ihr Team, was die Verwaltung der Roboter angeht. Sind die AMRs also erst einmal konfiguriert und einsatzbereit, muss sich aus Ihrem Team niemand mehr um die Roboter kümmern.